Gemeinsam gegen Krebs

Frauen betreiben Krebsvorsorge -
Männer schweigen.

Nicht so Uli und Michael Roth, die zu den bekanntesten Handballern Deutschlands zählen: 

Als den Zwillingen vor 10 Jahren nahezu gleichzeitig Prostatakrebs diagnostiziert wurde, gingen sie mit ihrer Autobiografie, Vorträgen und zahlreichen Presseauftritten an die Öffentlichkeit und brachen damit ein Tabu. Sie erzählen nicht nur, wie ihr Leben in den Jahren nach der Prostataoperation verlaufen ist, sondern klären gemeinsam mit führenden Urologen über den Krebs, Behandlungsmethoden, Beschwerden und Folgen der Therapien auf aber vor allem auch auf die Fortschritte in diesem Gebiet. 

Die Roth-Brüder gelten mittlerweile als geheilt und haben eine Mission: 

Möglichst viele Menschen zur Vorsorgeuntersuchung zu bewegen. Denn sie wissen aus eigener Erfahrung: Wird Krebs frühzeitig erkannt, haben die Betroffenen sehr gute Chancen auf Heilung!

Übrigens:

Durch Ihre Tätigkeit im Rahmen des Deutschen Patientenbeirats kommen die Roth-Zwillinge mit vielen Krebskranken in Kontakt. Neben Prostatakrebs wollen Uli und Michael Roth sich daher auch den wichtigen Themen Hautkrebs und Bauchspeicheldrüsenkrebs widmen.

Erfahrungsberichte

Jeder Betroffene hat seine eigenen Erfahrungen und Strategie im Umgang mit der Diagnose Krebs.

Hier findest Du Erfahrungsberichte von Patienten und Betroffenen, die Ihre ganz persönliche Geschichte mit euch teilen wollen. Du möchtest uns auch Deine Erfahrungen erzählen?

Dann schreib uns einfach eine E-Mail.
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"Hautkrebs oder nicht, das ist hier die Frage. Mit meinen vielen Läsionen im und um mein Gesicht möchte ich unnötige Narben verhindern."

Hautkrebs

Im Jahr 2011 bin ich zum Hautarzt gegangen, um mein Leberfleck unterhalb der Nase kontrollieren zu lassen. Da ich generell sehr viele Läsionen im und um das Gesicht habe, war mir von Anfang an ein einfaches und sicheres Diagnoseverfahren wichtig. Denn mehrere Narben im Gesicht zu haben ist nicht schön. Auf Empfehlung einer Freundin bin ich daher auf eine Ärztin gestoßen, die anhand konfokaler Laserscanmikroskopie die Läsionen schmerzfrei und sicher beurteilen kann. Somit konnten mir einige Narben und Operationen erspart bleiben.

Susanne

Prostatakrebs

Bei mir fing alles mit kleinen Anzeichen an. Es kam beim Pinkeln immer weniger Urin, aber es störte mich nicht und hat auch keine Schmerzen verursacht, irgendwie fiel es mir gar nicht so wirklich auf. Plötzlich wurden bekam ich Infektionen, mein Urin veränderte sich. Mein Urin wurde untersucht, ich bekam Antibiotika vom Hausarzt. Nachdem auch das stärkste Antibiotikum nicht geholfen hatte, wurde ich zu einem Facharzt für Urologie überwiesen. Dort hat man dann eine normale Prostata-Diagnostik gemacht. Ich wusste gar nicht, dass diese Dinge oft zusammengehören und man wertvolle Zeit verliert! Im Traum hätte ich bei „bakteriellen Infektionen“ nicht an eine Prostata-Erkrankung gedacht. Nachdem die Prostata leicht vergrößert war, wurde der PSA Wert kontrolliert. Es erfolgte weitere Diagnostik im Krankenhaus unter Vollnarkose. Ich bin froh, dass ich durch Zufall an eine urologische Praxis geraten bin, die ein neuartiges Verfahren, den sogenannten Prostata-TÜV anwendet. Mit besonderer Bildgebung werden die so erstellten Bilder in einer Datenbank mit Tausenden anderen Patienten verglichen. Der Arzt erhält so mittels künstlicher Intelligenz Vergleichswerte. In meinem Fall konnte ich mir so eine nicht ungefährliche Biopsie ersparen. Zudem gehe ich jetzt regelmäßig zum Prostata-TÜV und der Facharzt sieht, wenn sich die Prostata zu stark vergrößert. Momentan bekomme ich Medikamente und brauche keine OP. Das Verfahren hatte einen besonderen Vorteil: Ich bekam so sehr schnell meine Diagnose. Die Ungewissheit "hat man Krebs oder nicht", ist das Schlimmste. Das Verfahren heißt VivaAid und ich kann es nur empfehlen, vor allem für Patienten mit schwankenden PSA-Werten und unsicheren Diagnosen. Mit dem Auto muss man ja auch regelmäßig zum TÜV. Dann sollte es einem der Körper erst recht wert sein.

Michael

 

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"Früher erkannt ist besser behandelt. Mein Auto habe ich auch regelmäßig zum TÜV gebracht, meinen Körper unter die Lupe zu nehmen, habe ich mich lange nicht getraut, bis es fast zu spät war. Nun mache ich den Prostata-TÜV. Genauer untersuchen, mehr wissen. So habe ich mehr Zeit zum Reagieren und keine schlaflosen Nächte mehr."

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"Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs - Ein Schock und eine Erleichterung zu gleich, denn die Ungewissheit und Wartezeit bis zur Diagnose ist schrecklich."

Bauchspeicheldrüsenkrebs

„Du wirst uns alle überleben“, so hieß es immer von meinen Kindern, denn krank war ich selten. Bis zu meinem 44. Lebensjahr hatte ich wirklich Glück mit meiner Gesundheit, doch dann bekam ich starke Schmerzen im Rücken, das erste Anzeichen. Natürlich dachte ich damals noch nicht an Bauchspeicheldrüsenkrebs, sondern habe die Rückenschmerzen meinem Alter zugeordnet. Im Sommer 2018 hat mein Mann bemerkt, dass meine Augen und auch die Haut leicht gelblich gefärbt sind. Ab diesem Zeitpunkt begann der Krankenhausmarathon – eine Untersuchung nach der anderen, unzählige Tests und noch mehr Scans und Biopsien. Schließlich hat man die Ursache von der Gelbsucht herausgefunden, es war Krebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs. Ein Schock und eine Erleichterung zu gleich, denn diese Erfahrung von Ungewissheit und das Warten auf Ergebnisse wünsche ich keinen.

Nach meiner Operation nur wenige Wochen nach der Diagnose kamen die guten Nachrichten, meine Bauchspeicheldrüse und somit auch der Krebs konnten komplett entfernt werden. Zwar kann mein Körper kein Insulin mehr produzieren, aber dafür habe ich mein Leben wieder zurück und was Wertvolleres gibt es nicht. Mit einer Handvoll Glück und einer medizinisch einwandfreien Unterstützung kann ich ein gesundes und erfülltes Leben führen.

Theresa

Unterstützt von

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